Schritt für Schritt zum perfekten Kräuterbeet

Obwohl die meisten Kräuter ziemlich anspruchslos sind, benötigen sie trotzdem ein Minimum an Pflege. Überlässt man ein Kräuterbeet sich selbst, entwickeln sich im Laufe der Zeit Unkräuter, Krankheiten und zudem breiten sich auch Schädlinge aus. Außerdem kommt es zu einem Verdrängungswettbewerb zwischen den verschiedenen Küchenkräutern.

Unerwünschte Kräuter

Wenn man die Wurzelunkräuter bereits bei der Bearbeitung des Bodens entfernt hat, entwickeln sich im Laufe der Zeit bei steigender Temperatur Samenunkräuter. Diese Samen befinden sich im Boden, wo sie seit Jahren schlummern oder durch Winde eingetragen wurden. Bevor sie sich fest im Boden verwurzeln, entfernt man sie mit einer Harke im Sämlingsstadium.

Bei sonnigem, heißem Wetter lässt man sie zwischen den Kräutern abtrocknen. Sie werden dann durch Mikroorganismen zu Humus umgewandelt. Größere Unkräuter zieht man und entsorgt sie auf dem Kompost. Auf alle Fälle sollte man Samenunkräuter nicht blühen lassen. Zu schnell entwickeln sich nämlich Samen, die sich im ganzen Garten verbreiten.

Eine erfolgreiche Gegenmaßnahme ist das Mulchen. Hierbei wird entweder Rinden- oder Grasmulch zwischen den Kräutern ausgestreut. Diese Abdeckung schützt den Boden nicht nur vor Unkraut, sondern hält auch die Feuchte und regt dadurch das Bodenleben an.

Richtiges Gießen

An heißen, sonnigen Tagen haben auch Kräuter einen erhöhten Bedarf an Wasser. Um die Pflanzenentwicklung nicht zu gefährden, wird das Kräuterbeet entweder morgens oder abends begossen. Die Mittagszeit ist zum Gießen nicht besonders gut geeignet. Dabei können Blattschäden entstehen, wenn kaltes Wasser das erhitzte Blattwerk trifft. Lockert man nach dem Gießen die Bodenoberfläche mit einer Harke, wird die Feuchte länger im Boden gespeichert.

Düngen

Da Kräuter ziemlich anspruchslose Pflanzen sind, kommen sie im Vergleich zu Zierpflanzen mit relativ wenigen Nährstoffen aus. Meistens reicht fruchtbarer Kompost im Frühling, die vor allem leichte oder sandige Böden aufwerten. Die Zugabe von Kompost sollte jährlich im Frühjahr wiederholt werden, da die organischen Stoffe im Laufe der Zeit zersetzt werden. Besitzt man keinen Kompost, können dem Boden alternativ organische oder mineralische Dünger bis spätestens zum Sommer beigemischt werden. Organische Dünger haben gegenüber den Mineraldüngern den Vorteil, dass diese Nährstoffe langsam freisetzen und das Bodenleben begünstigen. Auch selbst angesetzte Brühen aus Pflanzen, zum Beispiel aus Brennnesseln, stärken die Kräuter.

Tipps: Dünger sollte gut in den Boden eingearbeitet werden. Im Frühjahr verbessern Kompostzutaten den Boden, indem die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe erhöht wird. Natürliche Mulchmaterialien verhindern einen starken Wildbewuchs zwischen den Kräutern. Unerwünschter Wildwuchs sollte regelmäßig entfernt werden, da dieser die Kräuterkultur bedroht.

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