Beim Renovieren die Kosten überblicken

Oftmals ist ein gebrauchtes Haus preiswerter als ein Neubau. Jedoch können Fallen bei der Renovierung im Nachhinein die Investition verteuern.

In manchen Fällen ist die Elektroinstallation in gebrauchten Häusern nicht mehr in aktuellem Zustand, dass Stromnetz ist überholt und ist für die heutige Zeit unzureichend. Die Folge: Kommen zu viele Haushaltsgeräte an das Stromnetz, ist es unverzüglich überlastet. Gab es früher nur zwei Schaltkreise, sind es heute zehn bis zu zwanzig.

Ältere Häuser besitzen Schraubsicherungen und ältere Installationen beinhalten keine Fi-Schalter. Dieser Schalter verhütet ernsthafte Unfälle und bei Differenzen in der Stromstärke wird der Stromkreis unterbrochen. Ist der Schalter nicht vorhanden und eine Person berührt eine Spannung führende Leitung, trifft ihn der Stromschlag. Bei einem Kurzschluss kann auch ein Kabelbrand ausgelöst werden.

Sind bei der Objektbesichtigung nur wenige Steckdosen sichtbar, ist es oftmals ein Zeichen auf ein veraltetes Stromnetz. Ein Blick in den Sicherungskasten hilft. Falls nur drei alte Schraubsicherungen anzutreffen sind, ist ein Umbau notwendig.

Der Neueinbau einer Elektroinstallation liegt zwischen 45 bis 60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei zu schwachen Leitungen müssen sie ausgetauscht werden und die Ausgaben werden unverzüglich teurer.

Schimmel ist nicht immer zu sehen

Nicht immer sichtbar und heimtückisch ist der Schimmelpilz. In gebrauchten Immobilien kann er in der Vergangenheit schon einmal aufgetreten sein und deswegen nicht verschwunden. Allerdings sind seine Wurzeln trotzdem in den Wänden, da Dispersionsfarbe, Raufasertapete und Tapetenkleister einen perfekten Nährboden ergeben. Beträgt die Luftfeuchtigkeit für zwei Tage sieben oder acht Prozent, ist die Gefahr für ein Wachstum des Schimmels sehr hoch.

Interessenten sollten bei der Besichtigung auf Schimmelspuren achten. Insbesondere Fensterleibungen, Raumecken und Heizkörpernischen sind zu inspizieren. Auch hinter dichten Vorhängen, schweren Möbelteilen sowie in Dusche und Bad kann Schimmel auftreten. Sind dort Spuren ersichtlich, muss die Schimmelart auf Gesundheitsgefährdung überprüft werden. Falls keine Schimmelspuren zu sehen sind, kann mit einer empfindlichen Nase einen modrigen Geruch wahrgenommen werden. Im Zweifelsfall sollte ein Gutachter beauftragt werden. Dies ist aber nur durchführbar, wenn der Verkäufer zustimmt.

Für die Beseitigung des Schimmels sollte von eigenen Versuchen abgesehen werden und den Auftrag an einen Fachmann geben. Hier können leicht Kosten von mehreren tausend Euro entstehen, da die Arbeiten unter besonderen Schutzmaßnahmen verrichtet werden müssen. Auch wenn gebrauchte Fenster gegen neue ausgetauscht werden, kann unverzüglich Schimmel auftreten. Sinnvoll ist nach dem Austausch der Einbau einer Lüftungsanlage. Diese Maßnahme unterliegt der staatlichen Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

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