Die neue Art zu dämmen – das Verbundsystem

Wer neu baut oder seinen Altbau modernisiert, der kommt an einer modernen Wärmedämmung kaum vorbei. Der Trend geht dabei weg vom homogenen Mauerwerk, das die Wärmedämmung gleich mit eingebaut hat. Die Zukunft geht zu mehr mehrschaligen Aufbauten mit tragendem Mauerwerk und einer wärmedämmenden Umhüllung hin. Dabei werden zumeist Mineralfaserplatten außen auf die Wand angebracht und abschließend verdübelt. Diese Art Wärmedämmung bietet deutlich bessere Dämmwerte als die des homogenen Mauerwerks mit integrierter Wärmedämmung.

So ein Wärme-Verbundsystem kann ein geschickter Heimwerker problemlos selbst anbringen. Wird bei der Renovierung sowieso verputzt, dann kommt eigentlich nur das Befestigen der Dämmplatten dazu. Diese werden auf der Rückseite mit Klebemörtel beschichtet und dann auf das Mauerwerk geklebt. Die Außenecken erhalten einen Gewebe-Eckwinkel und die gesamte Fläche wird zusätzlich durch das Anbringen von Gewebe gegen mögliche Spannungsrisse gesichert. Abschließend werden noch Spezialdübel für eine sichere Verankerung ins Mauerwerk eingebracht.

Die Arbeitsanleitung

• Die notwendigen Sockelprofile aus verzinktem Blech bilden dabei den unteren Abschluss. Die 60, 80 oder 100 mm dicken Hartschaumplatten werden zuerst mit Klebemörtel beschichtet.
• Für eventuelle Installationen werden auf der Rückseite der Platten Aussparungen angebracht und dann mit jeweils etwa 50 cm Versatz an die Wand gepresst. Dabei mittels einer Wasserwaage
regelmäßig die Flucht kontrollieren.
• Außenkanten erhalten beim Verbau Verstärkungen mittels Gewebe-Eckwinkeln. Diese werden in den Mörtel mit eingebettet. Dann den Grundputz großflächig aufziehen.
• In den frischen Putz wird gesamtflächig und überlappend Gewebe eingelegt. Zur Verankerung dann extra Spezialdübel einschlagen. Abschließend erhält das Ganze einen Oberputz.

Die Vorteile

Vorteilhaft sind Wärme-Verbundsysteme vor allem bei Altbausanierungen. Da hier sowieso eine Erneuerung des Außenputzes erfolgt, kann dabei die Wärmedämmung gleich mit angebracht werden. Werden die Dämmplatten sorgfältig mit dem Mauerwerk verbunden, sind kaum Risse zu erwarten. So eine wärmedämmende Maßnahme sorgt für eine isolierende Außenhülle, damit werden in der Regel die Heizkosten spürbar gesenkt. Noch immer gibt es bei Baumaßnahmen die die Wärmedämmung betreffen entsprechende Zuschüsse seitens der öffentlichen Hand. So können nicht nur beim Einbau Kosten gespart werden, hinzu kommt auch langfristig die Einsparung von Energiekosten. Rechnet man das alles zusammen, kommt schon einiges an Geld zusammen.

Fazit: Immer mehr Hausbesitzer gehen dazu über, in ihrem Haus, ihrer Wohnung wärmedämmende Maßnahmen durchzuführen. Geschickte Heimwerker können das leicht selbst ausführen. Diesbezüglich gibt es im Internet ausführliche Arbeitsanleitungen sowohl in schriftlicher Form als auch als Video. Eine einfache Maßnahme mit der reichlich Energie eingespart werden kann.

Du magst vielleicht auch